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Internierte Polen in der Schweiz 1940-45

Vorschau auf den Vortrag vom 23. November 2016

Vor rund 75 Jahren bot die Schweiz vielen Soldaten Schutz vor der deutschen Wehrmacht. Insbesondere die internierten Polen haben in der Schweiz ihre Spuren hinterlassen, wie Silvio Keller in seinem Vortrag am 23. November ausführt.
In der Nacht vom 19. auf den 20. Juni letzten Jahres waren es genau 75 Jahre her, dass rund 30’000 Franzosen, 12’500 Polen und mehrere Tausend Zivilpersonen im Jura Aufnahme in die Schweiz gefunden haben. Diese grosse humanitäre Aktion der Schweiz verdient es, in Erinnerung gerufen zu werden. Während die französischen Soldaten im März 1941 wieder in ihre Heimat zurückkehren konnten, gab es für die Polen keine solche Möglichkeit mehr.
Die Schweiz musste sich also darauf einrichten, diesen Internierten auf unbestimmte Zeit hinaus Unterkunft zu bieten. Beschäftigt waren diese Soldaten oft im Strassenbau, zum Beispiel am Sustenpass. Silvio Keller, der Referent des letzten Vortrags in diesem Jahr beim Verein Schweizer Armeemuseum, wirft mit vielen historischen Fotos einen Blick zurück in die Jahre 1940 bis 1945, welche sowohl für die Polen als auch für die Schweiz eine grosse Herausforderung darstellten.
Der Referent: Oberstleutnant aD Silvio Keller, ehemaliger Leiter der Arbeitsgruppe militärische Denkmäler des VBS (ADAB), Unterseen
Treffpunkt: Mittwoch, 23. November, 18.50 Uhr, Parkplatz Soldatenstube 3 Tannen an der Allmendstrasse Thun (Zuweisung der Parkplätze vor Ort) – Anreise vom Bahnhof Thun mit Buslinie 4 bis Haltestelle Kleine Allmend. Dauer ca. 1,5 Stunden.

Pole im Strassenbau: Ein internierter polnischer Soldat beim Strassenbau © zvg

Tafel Susten: Erinnerungstafel an der Sustenstrasse © zvg