Neuerscheinung im Verlag VSAM

Der Jeep erobert die Schweizer Armee

Buchvernissage vom 3. September 2022 in Burgdorf

Die beiden Buchautoren Christoph Zimmerli und Nik Oswald
Foto: Markus Hofmann

Sie waren unverwüstlich, die Jeeps der Schweizer Armee. Wieso sie beschafft wurden und wo sie überall zum Einsatz kamen, ist in einem neuen Buch des Vereins Schweizer Armeemuseum zusammengefasst.

 Am 31. März 1942 berichtete die Automobil Revue erstmals über ein neues ungewöhnliches «ungepanzertes Wägelchen» bei den US-Truppen. «Der Wagen hat keine Türen, seine Insassen sind aber festgeschnallt[!], um bei den Sprüngen, die das Fahrzeug vollführt, nicht herausgeschleudert zu werden.» Und fast schon prophetisch wird die Möglichkeit einer zivilen Nutzung nach Kriegsende vorausgesagt.

Wie kaum ein anderes Radfahrzeug ist jedoch der Jeep zum Inbegriff der neuen Motorisierung der Schweizer Armee in der Nachkriegszeit geworden. Aus Frankreich, Deutschland, Belgien und Italien wurden durch die Schweizer Armeeeinkäufer  überzählige Exemplare der US-Army eingekauft, instand gestellt und eingesetzt. Insgesamt sind gut 2800 Fahrzeuge dokumentiert. Zum Klassiker ist wohl das Bild des leichten Fahrzeuges mit der rückstossfreien 10,6 cm BAT-Panzerabwehrkanone geworden.

Der technische Aufbau der verschiedenen Modelle unterschiedlicher Hersteller, die Varianten, deren Einsatz und vor allem hunderte Bilder von Jeeps in allen Situationen aus der Zeit zwischen 1945 und 1970 haben Nik Oswald und Mitautor Christoph Zimmerli in vier Jahren Arbeit auf 300 Seiten im Buch «Der Jeep erobert die Schweizer Armee» zusammengestellt. Das Buch ist in einer deutschen und einer französischen Ausgabe im Shop unter www.armeemuseum.ch erhältlich.

Die aktuellste Publikation aus dem Verlag Verein Schweizer Armeemuseum (VSAM) richtet sich sowohl an alle fahrzeugtechnisch und militärhistorisch Interessierte wie auch an die grosse Gemeinde von Sammlern und Betreibern historischer Militärfahrzeuge. Es dürften wohl nur wenige Fragen über die Jeeps in der Schweizer Armee verbleiben, die mit dem vorliegenden Werk nicht beantwortet werden.

Vorgestellt wurde das neue Werk an der Vernissage am Samstag, 3. September im AMP Burgdorf.

Fotos: Thomas Wermelinger / Diana Beifordt