Nuit d’épouvante à Mitholz

Retour sur la présentation du 22 janvier 2020

 

La catastrophe de Mitholz suscite encore l’intérêt

La première conférence de 2020 a été donnée par Hans Rudolf Schneider, auteur du livre Die Schreckensnacht von Mitholz (« Nuit d’épouvante à Mitholz »). Une centaine d’intéressés ont rempli la salle de conférence jusqu’au dernier siège pour s’informer de l’état actuel du dépôt de munitions de Mitholz, qui avait explosé en 1947. En février, le DDPS devra déterminer la manière dont il envisage l’évacuation des munitions qui n’ont pas été éliminées à l’époque.

La conférence a toutefois principalement porté sur la riche histoire de l’installation souterraine, qui a continué d’être utilisée après l’accident, jusqu’à aujourd’hui. Entrepôt, hôpital de base, pharmacie de l’armée ou usine pharmaceutique : les projets prévus, abandonnés ou réalisés ont été présentés par le conférencier au moyen d’images, de plans et de graphiques rares, puis complétés par des informations détaillées et des anecdotes.

À l’issue de la présentation, des spécialistes en munitions, des anciens soldats en CR ayant utilisés les différentes parties de l’installation et des habitants de Mitholz ont échangé leurs connaissances et leurs opinions lors d’une table ronde passionnante.

Photos: © Markus Hubacher, Spiez

 

Vom Vortragsreferenten ist erschienen:

Die Schreckensnacht von Mitholz 

Startausgabe – die letzten Exemplare

Die letzten Exemplare der Startauflage liegen für den Verkauf bereit – über eine allfällige kleine Neuauflage wird im Laufe des Jahres entschieden.

Die Ereignisse kurz vor Weihnachten 1947 in Mitholz im Kandertal machen heute noch betroffen. Die Wunden in den betroffenen Familien sind meist nur oberflächlich verheilt. Oftmals wird schlicht nicht über die Munitionsexplosion im riesigen unterirdischen Magazin und deren Folgen – 9 Todesopfer – gesprochen. Nicht offengelegt hat bis vor kurzem auch die Armee, dass von den eingelagerten 7000 Tonnen Munition etwa die Hälfte noch in und vor der Anlage herumliegen – und das seit über 70 Jahren!

Das Buch zeigt auf, wieso in Mitholz dieses Munitionslager mit sechs 150 Meter langen Kammern gebaut wurde und gibt Berichte von Augenzeugen der Explosion und der späteren Geschichte wieder. Hunderte Seiten Akten wurden für den Versuch konsultiert, die Ereignisse zu rekonstruieren.

Dutzende seltener Bilder und Pläne zeigen, was in diesem markanten Felskopf von der Armee erstellt wurde. Das Militär nutzte die Felsenanlage nach der Explosion erneut als Materiallager, begann mit dem Bau eines grossen unterirdischen Spitals und bis in die jüngste Zeit war in Mitholz eine geheim gehaltene Fabrik für die Pharmaproduktion in Betrieb.

Im Sommer 2018 wurden die Anwohner durch Gefahrenmeldungen aus dem Verteidigungsdepartement aufgerüttelt. Tausende Tonnen nicht geräumte Munition könnten im schlimmsten Fall explodieren. Damit wurde eine Tatsache offenbart, die während Jahrzehnten aus dem öffentlichen Gedächtnis verdrängt worden war.

Klar ist: Die Geschichte der Mitholz-Explosion ist noch lange nicht abgeschlossen.

Informationen: Die Schreckensnacht von Mitholz. Autor Hans Rudolf Schneider. Verlag Hans Rudolf Schneider, HS-Publikationen, Frutigen. 240 Seiten, farbig/schwarzweiss mit grossenteils erstmals publizierten historischen und aktuellen Bildern/Plänen, Format A4, gebunden, Hardcover. Preis CHF 45, inkl. Versand Inland CHF 55. Bezugsquelle: www.hs-publikationen.ch/shop